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Medikamente

Aufsteigende Vaginalinfektionen (Vaginosen) sind die häufigste Ursache für eine Zervix-Insuffizienz. Über einen Abstrich werden die meisten (aber leider nicht alle) Infektionen erkannt und sollten schnellstmöglich antibiotisch therapiert werden. Dies ist oft die wichtigste ärztliche Therapie. Regelmäßige Abstriche sollten folgen.

Wichtig ist, die Vaginalflora zu unterstützen. Durch Lactobazillen, Ansäuerung und die richtige Hygiene.

 

Weiterhin gilt eine Anwendung von Progesteron als gute Chance zur Senkung des Frühgeburts-Risikos

 

Die Wehenhemmung / Tokolyse durch ärztlich verordnete Medikamente ist eine weitere Möglichkeit eine Frühgeburt zu verhindern.

Arabin-Pessar

Eine mechanische Möglichkeit, den Gebärmutterhals zu unterstützen ist ein Pessar (Arabin-Pessar). Dieser Silikonring wird über den Muttermund gestülpt und hält so das Gewebe zusammen. Wieviel er wirklich unterstützt, ist nicht vorhersehbar. Der Pessar ist allerdings risikoarm und sollte daher immer in Erwägung gezogen werden.

Operative Methoden - Cerclage

Bei der Cerclage nach McDonald wird in kurzer Vollnarkose der Muttermund mit einem dicken Faden "zugenäht".

Diese Methode ist schon jahrzehntealt und wird ja nach Klinik angewendet oder eben nicht. Durch die OP entstehen Risiken. Ein Abwägen der persönlichen Situation ist also sehr wichtig.

Wieviel sie hält, weiß man auch hier nicht wirklich. Dennoch ist es die einzige (mir bekannte) operative Methode, um den Gebärmutterhals bzw. -mund mechanisch zu unterstützen.

Die Entfernung ist später einfach, ohne Narkose und erfolgt meist bei 37+0 SSW.

 

In Kombination mit einem Pessar kann noch mehr Stabilität entstehen.

Früher totaler Muttermundverschluss nach Saling (FTMV)

Der frühe totale Muttermundverschluss nach Saling ist ein operativer Eingriff, der nur in manchen Kliniken angewendet wird. Dabei wird der Muttermund angeraut, zugenäht und wächst etwas zusammen, so dass keine Keime mehr aufsteigen können.

Der Eingriff sollte möglichst schnell nach der 12. Woche angewendet werden. Da man zu diesem Zeitpunkt noch keine Gebärmutterhalsverkürzung hat. Es ist eher eine präventive Maßnahme und wird dadurch nur in Betracht gezogen, wenn bereits Fehl- oder Frühgeburten zwischen der 12. und 32. SSW gegeben hat.

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